„Heureka“ soll Archimedes vor 2.000 Jahren gerufen haben, nachdem er in der Badewanne die Erklärung dafür gefunden hatte, warum ein Schiff schwimmt. Seitdem nennen wir es das „archimedische Prinzip“: „Der statische Auftrieb eines Körpers in einem Medium ist genauso groß wie die Gewichtskraft des vom Körper verdrängten Mediums.“
Heureka heißt – frei aus dem Griechischen übersetzt – „Ich hab’s!“.
AHA! ist also schon 2.000 Jahre alt!
Heureka bedeutet AHA!
Auch unser heutiges Wort „Heuristik“ leitet sich aus dem griechischen Begriff für „finden“ ab und meint eine Lösungs- und Entscheidungstechnik, die uns mit einfachen Mitteln bei begrenzten Informationen und unter Zeitdruck meist gute Ergebnisse liefert. Heuristisches Denken und Handeln passiert schnell und unbewusst, unsere Ratio, der Verstand, bleibt Beobachter, der bewertet und anschließend rechtfertigt.
Heuristiken sind Faustregeln, die sich bewährt haben und bei deren Einsatz wir uns sicherer fühlen, als wenn wir Neues ausprobieren.
Neue Situation – neues AHA!
Wir können Heuristiken auch als Trampelpfade bezeichnen. Eine Erfolgsgarantie bieten sie jedoch nicht, sie verhindern keine kognitiven Fehler, keine Irrwege!
Eine Heuristik kann sich abnutzen, sogar als falsch erweisen: Bei veränderter Ausgangssituation eines Problems, bei neuen Informationen und neuem Erkenntnisstand müssen wir auch neu denken und bereit sein, uns von Verhaltens- und Denkmustern zu verabschieden und neue Pfade zu trampeln. Auf gewohnten Pfaden weiterzutrampeln, das könnte fatale Folgen haben. So könnten zum Beispiel auf dem Weg zur gewohnten Wasserstelle neue Feinde lauern; unsere Gewohnheiten werden beobachtet und machen uns verletzlich!
Grenzen? Unbekanntes? Ratlosigkeit?
Eine neue Herausforderung erwischt uns eiskalt, unvorbereitet. Keine Heuristik weit und breit! Keine Rezepte, kein Trampelpfad! Aber wir müssen entscheiden. Müssen wir? Hier kommt AHA! in Spiel.
AHA! Die Reise mit Kopf und Bauch.
Der Experte nutzt beides: Heuristiken und den Verstand, Bauch und Kopf. Auf unseren AHA-Reisen kombinieren wir den (Zeit-)Druck „des Marktes“ mit der entspannten Spielsituation im „offenen Raum“. Wir klettern auf den Tisch, so wie es der Lehrer „Captain“ Keating (Robin Williams) seinen Schülern vormacht im „Club der toten Dichter“.
Perspektivwechsel mit AHA!
Wir gewinnen einen veränderten Blick auf manches, was zuvor unseren Blutdruck steigen ließ. Auch Archimedes musste erst in die Wanne steigen, um „sein“ Prinzip zu entdecken.
Archimedes von Syrakus (* um 287 v. Chr.; † 212 v. Chr.) ist übrigens noch für manche weitere Entdeckung und Erfindung verantwortlich, etwa für das Prinzip Schraube. Er hatte also vermutlich mehrere AHA!-Erlebnisse.
Das ist auch das Ziel auf unseren AHA-Reisen. In die Badewanne werden wir dabei wohl nicht steigen. Oder? Warum eigentlich nicht? Wer weiß …