AHA bewegt.
AHA will bewegen. Über Bewegung dürfen sich die Reisegäste zum „Aha!“ bewegen, zum Lerneffekt, zu Entscheidungen über Gestaltungs-Projekte.
Dem Neurowissenschaftler und Nobelpreisträger Eric Kandel verdanken wir die Erkenntnis: Der Mensch lernt dauerhaft, wenn er die Plastizität seines Hirns nutzt! Plastizität bedeutet Wachstum in der Vernetzungsstruktur unserer Hirnzellen. Kandel hat dieses Wachstum erforscht und überträgt die Erkenntnisse von den Zellstrukturen seiner berühmten Aplysia auf den Menschen. Danach ist stupides Faktenlernen ohne die Beteiligung von emotionalen und räumlichen, von sensorischen und motorischen Erlebnissen nicht dauerhaft, es bilden sich keine neuen Vernetzungen.
Intuition
Die Bewegungen, die wir bei AHA von der Kampfkunst abschauen werden, stärken unsere Möglichkeiten, im Denken und Handeln der Intuition Raum zu lassen. Das muss man üben … und dann passiert es ohne großes Nachdenken, automatisch. Wir üben und trainieren, damit wir Situationen „vorwegahnen“ können. Mit dieser Art von „Probehandeln“ verlegen wir die Handlungsmuster zeitlich vor, abgelegt im Unbewussten. Im akuten Bedarfsfall sind wir dann extrem schnell!
Thomas Mann lässt seinen Hochstapler Felix Krull eine Situation beschreiben, die Jahrzehnte später ein Chicagoer Professor namens Mihály Csíkszentmihályi als „Flow“ bezeichnen wird: „… ich schien mir einzeln und jedem Verhältnis enthoben, namenlos, alterslos, frei und rein im leeren Raume zu schweben, … und was ich in der Folge sagte und tat, stellte sich gleichsam ohne mein Zutun und auf die natürlichste Weise, ja zu meiner eigenen augenblicklichen Überraschung ein. … daß in der Stunde der Anwendung etwas Nachtwandlerisch-Mittleres zwischen Tun und Geschehen, Handeln und Leiden sich herstellt, welches unsere Aufmerksamkeit kaum in Anspruch nimmt, …“.
Vom Hirnforscher Gerhard Roth erfahren wir, wo die Intuition zu Hause ist: In den Basalganglien, „die unter Mitwirkung des Kleinhirns eine Art Handlungsgedächtnis bilden.“. Roth behauptet, dass „über 90 Prozent unserer alltäglichen Entscheidungen … von dort gefällt“ werden.
Bewegungsmuster der Kampfkunst
„auf die natürlichste Weise“ arbeitet die Kampfkunst. Nichts muss neu erfunden werden, unsere Physis liefert die Grundausstattung … es braucht nur ein bisschen Mut … und dann haben wir den AHA-Effekt.
Mensch, Stratege
Unsere Rationalität finden wir im sog. Präfrontalen Cortex: Pläne und Ziele, das Probehandeln, das Problemlösen ebenso wie das kreative Rechtfertigen … das wird hier, im Bewusstsein, strukturiert und „angerichtet“. Checklisten-Arbeit. Dieser Teil des Hirns ist viel langsamer als der Sitz der Intuition. Aber das rationale Element macht den Mensch zum Menschen, zum Strategen.
AHA will Anreiz und Raum geben, die verschiedenen „Hirn-Qualitäten“ spielerisch zu erfahren. Wir planen Zeit für das Rationale, und wir machen Druck zum Triggern unserer Automatismen.